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  Counter Strike
 

Counter-Strike

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Half-Life: Counter-Strike
 
Entwickler Valve
Verleger Sierra Entertainment
Release 12.07. 2001 (Verkaufversion), 3.12. 2003 (Xbox-Version)
Plattform(en) PC, Xbox
Genre Online-Taktik-Shooter
Spielmodi Singleplayer, Multiplayer
Thematik {{{Thematik}}}
Steuerung Tastatur und Maus, alternativ auch Joystick als Ersatz eines der beiden vorangehenden Eingabegeräte
Systemminima Microsoft Windows; Prozessor mit 200 MHz; 32 MB RAM; 3D-Grafikarte, Internet-Breitbandverbindung wird empfohlen.
Medien 1 CD-ROM oder Download per Steam
Sprache multilingual
Altersfreigabe PEGI:
16+
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK Keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG USK
Information  

Counter-Strike [ˈkaʊntəˌstɹaɪk] (engl. für Gegenschlag) ist ein Computerspiel aus dem Genre der Online-Taktik-Shooter. Das erstmals am 19.Juni 1999 veröffentliche Spiel ist eine Modifikation des Ego-Shooters Half-Life und wurde besonders durch LAN-Partys und das Internet bekannt. Counter-Strike wurde von Minh Le („Gooseman“) und Jess Cliffe („cliffe“) sowie deren Team entwickelt, das heute zum Teil für die Firma Valve arbeitet.

Inhaltsverzeichnis

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Spielinhalt

Inhalt des Spieles ist ein Gefecht zwischen zwei Gruppen, den Terroristen (T) und der Antiterroreinheit („Counter-Terroristen“, CT), einer polizeilichen Sondereinheit. Jede Gruppe hat eine Aufgabe, deren Erfüllung von der anderen Gruppe verhindert werden muss.

Durch Eliminierung der gegnerischen Spieler oder Erfüllung von Missionszielen erhält der einzelne Spieler Punkte sowie Geld. Die Missionsziele sind meist für CTs das Befreien von Geiseln oder für die Ts das Legen einer Bombe. Für Abschüsse eigener Teammitglieder (Friendly Fire bzw. „Teamkill“, kurz TK) oder Geiseln werden dem jeweiligen Spieler entsprechend Geld und Punkte abgezogen. Auf öffentlichen Servern (Public-Servern) kann der Spieler für einen Teamkill auch anders „bestraft“ werden, dies wird jedoch von Server zu Server unterschiedlich gehandhabt.

Das Spiel basiert auf einzelnen Runden. Die beiden Gruppen starten an zwei festgelegten Punkten auf der Spielkarte, den „Spawn“-Zonen. Jeder Spieler kann von seinem virtuellen Geldkonto zu Anfang jeder Spielrunde Waffen und sonstige Ausrüstung (Handgranaten, kugelsichere Westen, etc.) kaufen. Eine Runde endet gewöhnlich nach einem bestimmten Zeitlimit, wenn die Missionsziele erfüllt wurden oder wenn eines der Teams eliminiert ist. Spieler, welche während einer Runde abgeschossen wurden, können erst wieder in der nächsten Runde mitspielen und sind für den Rest der Runde Zuschauer.

Bei Counter-Strike kommt es auf eine gute Absprache mit seinem Team an. In Teamkämpfen werden von den Spielern daher Aufgaben und strategische Positionen, die zu besetzen sind, festgelegt um einen möglichst großen Vorteil gegenüber dem gegnerischen Team zu haben.

Spielvarianten "Public" und "Fun-/Clanwars"

  • "Public": Auch "Öffentliches-" oder "Freies Spiel" genannt. Alle Spieler können so lange spielen wie sie wollen und das Team frei wählen.
  • "Fun-/Clanwars": Die Teams bestehen aus festen Mitgliedern, die meist in einem Clan organisiert sind und gegen einen anderen Clan entweder in einer Liga einen Turnierkampf ("Clanwar") oder einen Freundschaftskampf ("Funwar") antreten. Die Punkte werden gezählt und dadurch kann das Team ermittelt werden, welches gewonnen hat. Server auf denen Wars gespielt werden sind immer mit einem Passwort geschützt, damit andere, unerwünschte Spieler nicht plötzlich mitspielen und somit den Punktestand verfälschen.

Siehe : E-Sport

Geschichte des Spiels

Versionsgeschichte

  • Beta 1.0 – 19. Juni 1999
  • Beta 1.1 – 27. Juni 1999
  • Beta 1.2 – 20. Juli 1999
  • Beta 2.0 – 13. August 1999
  • Beta 2.1 – 17. August 1999
  • Beta 3.0 – 14. September 1999
  • Beta 3.1 – 16. September 1999
  • Beta 4.0 – 5. November 1999
  • Beta 4.1 – 1. Dezember 1999
  • Beta 5.0 – 23. Dezember 1999
  • Beta 5.2 – 10. Januar 2000
  • Beta 6.0 – 10. März 2000
  • Beta 6.1 – 24. März 2000
  • Beta 6.2 – 26. März 2000
  • Beta 6.5 – 5. Juni 2000
  • Beta 6.6 – 22. Juni 2000
  • Beta 7.0 – 26. August 2000
  • Beta 7.1 – 13. September 2000
  • 1.0 – 8. November 2000
  • 1.1 – 10. März 2001
  • 1.2 – 12. Juli 2001 (nur für Verkaufsversion)
  • 1.3 – 19. September 2001
  • 1.4 – 24. April 2002
  • 1.5 – 12. Juni 2002
  • 1.6 – 15. September 2003 (mit Steam)

Nachfolgespiele

  • CS für Xbox – 3. Dezember 2003
  • CS: Condition Zero – 23. März 2004
  • CS: Source – 7. Oktober 2004

Counter-Strike

Das Entwicklerteam war vom Spielprinzip von „Tom Clancy's Rainbow Six“ so sehr beeindruckt, dass es sich entschloss, ein eigenes Spiel zu kreieren, und da zu dem Zeitpunkt das preisgekrönte Half-Life erschien, programmierten sie dafür eine Modifikation und veröffentlichten die erste kostenlose Beta-Version von Counter-Strike am 19. Juni 1999. Später wurde das Team von Valve angeworben und Counter-Strike mit der Version 1.0 über Sierra Entertainment als eigenständiges Spiel vertrieben. Als Plattform für das Spielen im Internet diente das World Opponent Network, bis Valve 2003 mit Steam seine Spielevertriebs-Plattform veröffentlichte.

2004 entstand mit WON2 ein von Valve unabhängiges Projekt, welches als Ersatz für das abgeschaltete WON dienen soll.

2005 zerstritt sich Valve mit Vivendi Universal, dem Sierra Entertainment angehört, und wählte Electronic Arts für den konventionellen Vertrieb ihrer Spiele.

Counter-Strike: Condition Zero

Nach langer Entwicklungszeit kam Condition Zero in den Handel, eine vor allem für Einzelspieler ausgelegte, grafisch verbesserte Variante des Spiels.

Während der Programmierung wurde das Entwicklerteam des Öfteren gewechselt: von Rogue Entertainment zu Gearbox weiter zu Ritual Entertainment, welches wiederum von den Turtle Rock Studios ersetzt wurde.

Bei CS:CZ gibt es zwei Einzelspieler-Spiele. Zum einen das Einspieler-Hauptspiel, in dem man vorgegebene Aufgaben erfüllen muss um im Spiel einen höheren Rang (Turnier) zu erreichen. Zu jedem Rangaufstieg erhält man zusätzlich virtuelles Geld, mit dem man sich computergesteuerte Mitstreiter dazukaufen kann, die verschiedene Fähigkeiten und Waffen besitzen welche auch nötig sind, da der Schwierigkeitsgrad pro Level steigt.

Als zweites Einzelspieler-Spiel sind die sogenannten „Deleted Scenes“ (zu deutsch „Gelöschte Szenen“) enthalten. Bei den „Deleted Scenes“ handelt es sich um einen Einzelspielermodus von Counter-Strike, welcher von Ritual Entertainment entwickelt wurde und von Valve während der Entwicklung (und nach massiver Kritik durch Computerspiele-Zeitschriften) verworfen, jedoch zum finalen Release wieder eingebaut wurde. Im Spielverlauf befindet man sich als Elitekämpfer vor allem in Kriegsregionen und muss vorgegebene Missionsziele erfüllen, wie z.B. Geiseln retten oder Gebäude infiltrieren.

Zusätzlich sind in CS:CZ auch Mehrspieler-Bots mit wählbaren Schwierigkeitsstufen enthalten, welche automatisch Wegpunkte für die Spielkarte generieren und somit in jede Map integrierbar sind.

Condition Zero erreichte eine gewisse Verbreitung, jedoch nicht die Popularität des ursprünglichen Counter-Strike, da es sich hier zum größten Teil nur um ein grafisches Update von Version 1.6 handelte. Auch der Einzelspieler-Modus wurde ziemlich kurz gehalten und war nach ein paar Stunden durchgespielt.

Counter-Strike: Source

Am 19. August 2004 begann der öffentliche Betatest für den Nachfolger Counter-Strike: Source (CS:S), der mit der offiziellen Veröffentlichung über die Steam-Plattform am 7. Oktober 2004 endete. CS:S ist eine Umsetzung des Counter-Strike-Prinzips auf die von Valve entwickelte Source-Grafik-Engine, welche in Half-Life 2 zum Einsatz kommt. Dank der Verwendung der Havok-Physik-Engine können nun Ereignisse in der Spielwelt, z. B. umfallende und rollende Fässer, oder auch schwingende Seilbahnen und dergleichen realistischer dargestellt werden.

CS:S lag dem am 16. November 2004 erschienenen Half-Life 2 bei und ist im Oktober 2005 in einer neuen Verkaufsversion erschienen, welche von Electronic Arts publiziert wird und zusätzlich noch Day of Defeat: Source sowie Half-Life 2: Deathmatch enthält.

Mit dem am 5. November 2004 veröffentlichten Software Development Kit für die Source-Engine wurde die Möglichkeit gegeben, neue Karten für CS:S zu erstellen. Der am 19. Januar 2005 erschienene Patch fügte Bots für CS:S hinzu, so dass das Spiel nach dem Steam-Login im Internet auch offline gespielt werden kann.

Obwohl sich mittlerweile auch die Source-Variante von Counter-Strike großer Beliebtheit erfreut, stößt sie bei den sogenannten Progamern immer noch auf harsche Kritik. Vor allem das sogenannte „Blocking“ durch Ragdolls (bewegliche Gegenstände), wie zum Beispiel Tonnen und Kisten, das zu unkoordinierten und unbeeinflussbaren Bewegungen der Spielfigur führen kann und somit für einen unerwünschten Zufallseffekt sorgt, ruft viel Missmut hervor und behindert bisher die Ablösung des „alten“ Counter-Strike 1.6, das immer noch den Löwenanteil der Turnier- und Profispieler beschäftigt, durch das „neue“ Counter-Strike: Source.

Auch die Tatsache, dass durch eine große Anzahl verschiedener Varianten von Grafikeinstellungen (Schatten an/aus, Lichteffekte, High Dynamic Range Rendering) das Aussehen der Spielwelt beeinflusst werden kann und Spieler sich damit Vorteile verschaffen können, ist ein Kritikpunkt. Online-Ligen wie zum Beispiel die Electronic Sports League wirken hier mit Reglementierungen entgegegen, die teilweise wiederum Spieler mit schwächeren PC-Systemen ausgrenzen können, indem bestimmte aufwendige Grafikeinstellungen für manche Maps (z. B. de_nuke) einheitlich vorgeschrieben sind.

Als letzter großer und mitentscheidener Kritikpunkt gilt die mangelhafte Cheatbekämpfung. Zwar entwickelte Valve auch in diesem Bereich mit der zweiten Version des „Valve Anticheat“ weiter, jedoch fehlt es hier an unbedingt notwendiger Dynamik, so dass auf neue Arten von Cheats – wenn überhaupt – oft nur sehr verspätet reagiert wird. Unabhängige Entwicklungen wie „Cheating Death“ sind für Counter-Strike: Source bisher nicht erschienen.

Counter-Strike Neo

Counter-Strike Neo ist eine japanische Arcade Adaptation von Counter-Strike. Es wurde von Namco veröffentlicht. Folgt man einem Bericht von Gamasutra weist diese speziell für den japanischen Markt adaptierte Version einige bedeutende Unterschiede auf. Insbesondere entfernt sich in ihr die Hintergrundgeschichte von dem Terroristen gegen Counter-Terroristen Szenario, hin zu kulturell stärker angepassten Spielermodellen (z.B. Anime) und schließt hierbei ein "Karmasystem" ein welches solche Spieler belohnt, die Gegner direkt angehen und solche bestraft die sich verstecken, snipen und campen - alles weit verbreitete Taktiken im traditionellen Counter-Strike.[1]

Kommunikation

Klassischerweise bietet Counter-Strike eine Chatfunktionalität. Wie in allen bekannten Mehrspielertiteln kommt hier häufig abkürzend die Spielersprache zum Einsatz.

Eine weitere Kommunikationsoption ist die integrierte Sprach-Kommunikationssoftware (Voice-Tool), die es den Spielern ermöglicht, direkt mittels eines Mikrofons oder eines Headsets mit den Teamkameraden zu kommunizieren. Zudem stehen vorgefertigte Sprach-Samples (Radio-Commands) zur Verfügung, welche entweder über ein Menü im Spiel oder direkt per Tastendruck ausgelöst werden können. Beispiele sind „Roger that!“ für eine Bestätigung oder „Need backup!“ zum Rufen von Hilfe. Diese werden dann bei den anderen Teammitgliedern abgespielt und es entsteht der Eindruck von Funkverkehr.

Eine andere Möglichkeit der Verständigung bietet auch externe Voicesoftware wie zum Beispiel Teamspeak, Skype, Ventrilo, oder vereinzelt Battlecom, welche man neben dem Spiel starten und sich über diese statt über die im Spiel integrierten Kommunikationsmittel verständigen kann.

Client/Server

Counter-Strike liegt das Client-Server-Modell zugrunde: Die Spieler treffen sich in Gruppen bis zu 32 (seit Counter-Stike:Source bis zu 64) Spielern auf speziell dafür vorgesehenen Spieleservern. Prinzipiell kann jeder einen solchen Server auf seinem eigenen Rechner bereitstellen, um mit anderen Spielern im LAN oder Internet zu spielen. Im Internet reicht jedoch die Bandbreite einer herkömmlichen Verbindung meist nicht aus. Fast alle Spiele im Internet finden auf Servern von Rechenzentren statt, welche über ausreichende Hardware- und Netzkapazitäten verfügen und gemietet werden können. Um auf Servern im Internet zu spielen, muss man zuerst seine Counter-Strike-Kopie in Valves Online-Vertriebs-Plattform Steam registrieren (bzw. freischalten), danach kann sich der Spieler auf allen vorhandenen Spieleserver einloggen, wobei diese jedoch teilweise passwortgeschützt sind.

Server-Werkzeuge

Es existieren mehrere Plugins für Administratoren die, serverseitig installiert den Charakter des Spiels grundlegend ändern oder das Spielerlebniss durch Zusatzinformationen und -Effekte bereichern. Einige erlauben es beispielsweise den Spielern zu entscheiden, welche Karte als nächstes gespielt wird. Server, die durch Mods modifiziert sind weisen häufig einen Vermerk in ihrem Namen auf.

Metamod

Metamod ist ein Plugininterface für Half-Life Mods. Es sitzt zwischen der Half-Life Gameengine den jeweiligen Half-Life Mods und erlaubt es dynamisch DLL Plugins zu aktivieren oder zu deaktivieren um die Funktionalität des Spieleservers zu erweitern.

AMX-MOD

AMX-Mod ist ein Plugin für Metamod das es erlaubt für Half-Life und seine Mods unter der Verwendung von Compuphases Scriptsprache SmallC (neuerdings Pawn) Scripte zu entwickeln.

AMX Mod X

AMX Mod X basierte ursprünglich auf AMX-MOD. Der Fork entstand nachdem es in dem ursprünglichen Projekt Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Opensource-Policies und der Code-Managements gab. Das Tool bietet den Serveradminstratoren "Plugins" zu entwickeln oder bestehende Mods durch eigenen Code weiter zu modifizieren. Neben der Generierung von Spielstatistiken wie StatsX, zusätzlichen Serverbefehlen, Funktionen wie Godmode, bietet der Mod die Möglichkeit anderer Mods wie WC3 oder War zu steuern. User bietet es eine Entwicklungsumgebung zum Ausbau der Scriptsprache und zum Schreiben eigener Module.

Mani Admin Plugin

Das Mani Admin Plugin ist ein Plugin, womit die einfache Administration eines Counter-Strike:Source Servers ermöglicht wird. Statt den Server umständlich per RCON zu Administrieren, verwendet man hierbei ein einfaches Ingame Menü. Dessweitern bitet das Mani Admin Plugin noch mehr Funktionen. Zum Beispiel kann man ganz einfach Votes verwenden, oder über ein Auswahlmenü die Map ändern.

Spielvariationen

Zombie

Die Ts spielen als Zombies (Skins aus dem Spiel Half-Life 2) nur mit Messer bewaffnet (Kevlar und ein Nachtsichtgerät zukaufbar) und 400 HP (health points). Sie regenerieren nach einem Treffer die verlorenen Lebenspunkte. Den CTs ist es erlaubt, alle Waffen zu kaufen. Sie müssen die Zombies ausschalten, die Geiseln retten oder die Bombe, die einer der Zombies legen kann, entschärfen.

HERO-PRO-Mod

War

Eine Spielvariante bei der der Spieler statt Einzukaufen auf bestimmte Ausrüstungskonfigurationen festgelegt ist. Um mit anderen Ausstattungen spielen zu können muss der Spieler zunächst in der aktuellen Ausrüstung einen Gegner ausschalten und dessen Ausrüstung aufnehmen.

WC3

Eine Spielvariante bei der man wie bei dem Spiel Warcraft einen Avatar aufwerten muss. Der Spieler erhält für bestimmte Aktionen Punkte gutgeschrieben die er gegen zusätliche Fähigkeiten wie z.B. eine höhere Sprungkraft, mehr Lebenspunkte oder partielle Unsichtbarkeit eintauschen kann.

Sprach- und Musikdateien

Viele Server laden bei der ersten Verbindung zu einem Spielerrechnung eine spezifische Zusammenstellung an mp3s herunter. Neben diversen Musikstücken werden insbesondere individuelle Sprachdateien auf den lokalen Rechner übertragen die teils witzige, lobende aber auch beleidigenden Charakter haben können. Mittels kurzer Einwortbefehle ist es allen Mitspielern so möglich das Spielgeschehen zu kommentieren. Entsprechende Kommentare können teilweise auch automatisiert werden. Beispielsweise gilt es als besondere spielerische Leistung, einen Gegner mit dem Messer auszuschalten. Auf manchen Servern wird dies dadurch belohnt, das über die gesamte Map eine tiefe Stimme ertönt und „Humiliation“ (engl. für "Demütigung") ruft, teilweise erhält der erfolgreiche Spieler einen Knife-Bonus, der seine HP um circa 24 HP erhöht. Diese Funktionen ebenfalls per Plugins auf den Servern eingebunden Funktionen sind von Server zu Server verschieden.

Szenarien

Da für das Spiel mit Hilfe eines Software Development Kits eigene Karten (maps) entworfen werden können, stellen viele Hobby-Designer weitere Karten zum herunterladen ins Internet. Einige entsprechen den üblichen Counter-Strike-Szenarien, andere verändern das Spielprinzip teilweise erheblich (siehe Abschnitt Zusätzliche Karten).

Reguläre Karten

„Defusion-Szenario“ (de_map)

Das „Defusion-Szenario“ ist das in Ligen übliche Szenario. Einer der Ts startet mit einer C4-Sprengladung, welche an einer der zwei speziell markierten Plätzen platziert werden kann. Ziel der Ts ist es, die Bombe zu legen und so lange zu verteidigen, bis der Zeitzünder abgelaufen ist. Die CTs müssen entweder das Legen der Bombe verhindern, indem sie die Ts vorher ausschalten oder die platzierte Bombe entschärfen. Hierbei reduziert ein Entschärfungs-Set (Defuse-Kit), welches man am Anfang der Runde erwerben kann, den erforderlichen Zeitaufwand erheblich (von 10 auf 5 Sekunden).

Sieg für die CTs:

  • Alle Ts wurden ausgeschaltet (und die Bombe wurde noch nicht gelegt).
  • Bombe wurde entschärft (falls diese von den Ts gelegt wurde).
  • Legen der Bombe in der angegebenen Zeit verhindert (Ab der Version 1.6 sowie bei CS:S wird die Rundenzeit bis zur Detonation der Bombe verlängert).

Sieg für die Ts:

  • Alle CTs wurden ausgeschaltet.
  • Bombe ist detoniert.

„Hostage-Rescue-Szenario“

Am oder in der Nähe des T-Startpunkt (auch „Base“ – Basis genannt)befinden sich drei oder vier Geiseln , welche von den CTs befreit und in eine Rettungszone (oft am Startpunkt der CTs) eskortiert werden müssen (für jede als CTs angesprochene Geisel bekommt man 150 Dollar (vorausgesetzt, die Geisel wurde in dieser Runde noch nicht angesprochen), für jede gerettete Geisel bekommt der Geiselbefreier 1.000 Dollar).

Sieg für die CTs:

  • Alle Ts wurden ausgeschaltet.
  • Mindestens die Hälfte der Geiseln überleben und alle lebenden Geiseln sind gerettet.

Sieg für die Ts:

  • Alle CTs wurden ausgeschaltet.
  • Rundenzeit ist abgelaufen.

„Assassination-Szenario“

Ein von einem Spieler gesteuerter VIP im CT-Team muss von der Map fliehen. Der VIP kann keine Waffen kaufen oder aufnehmen und verfügt nur über eine Pistole und eine doppelt starke Kevlarweste. Er muss ausgehend vom Startpunkt mit Hilfe der CTs die so genannte „Rescue-Zone“ erreichen. Die Ts müssen dies verhindern. Dieses Szenario ist weniger beliebt als die anderen beiden und ist kaum noch auf öffentlichen Servern zu finden, da eine sehr gute Taktik benötigt wird um den VIP vor dem Ableben zu schützen. In Counter-Strike:Source wurde dieses Szenario entfernt.

Sieg für die CTs:

  • Alle Terroristen wurden ausgeschaltet.
  • VIP konnte erfolgreich fliehen.

Sieg für die Ts:

  • Der VIP wurde ausgeschaltet.
  • Flucht wurde für die Dauer der Runde verhindert.

„Escape-Szenario“ (es_mapname)

Die Ts müssen eine festgelegte „Escape-Zone“ erreichen – quasi „aus dem Level flüchten“, die CTs müssen dies verhindern. Die Ts können keine Waffen kaufen, in der Nähe des Spawnpoints befindet sich jedoch ein Waffenlager, in dem sie sich ausrüsten können. Spieler, die erfolgreich die „Escape-Zone“ erreichen, scheiden aus der aktuellen Spielrunde aus. Das Szenario ist nicht sehr beliebt und wurde noch vor der ersten Final-Version wieder entfernt. Es ist zwar möglich es_ maps in Counter-Strike 1.6 zu nutzen, es ist aber möglich, das hierbei Fehler auftreten.

Sieg für die CTs:

  • Alle Ts wurden ausgeschaltet.
  • Weniger als die Hälfte der Ts konnten sich vor Rundenende befreien.

Sieg für die Ts:

  • Alle CTs wurden ausgeschaltet.
  • Mindestens die Hälfte der Ts befreiten sich erfolgreich.

Zusätzliche Karten

CSDE-Maps

Bei CSDE-Maps können die Spieler wählen, ob sie Geiseln Befreien/Halten oder eine Bombe legen/entschärfen möchten. Das Spielprinzip ist dasselbe wie bei Defusion-Szenario und Hostage-Rescue-Szenario.

Aim-Maps (aim_mapname)

Bei Aim-Maps (englisch to aim – zielen) starten beide Teams mit den gleichen oder - auf manchen Maps - mit vorgegebenen Waffen. Die Teams stehen sich meist über eine bestimmte Distanz, zum Teil mit Sichtkontakt, gegenüber. Die Maps sind absichtlich sehr einfach gehalten, meistens steht man sich relativ direkt mit wenig Deckung gegenüber. Durch das gezielte Schießen soll die Treffsicherheit des Spielers verbessert werden. Häufig finden die Texturen bekannter Maps (zum Beispiel de_aztec) Verwendung nach denen die Maps in diesen Fällen auch benannt werden.

AWP-Maps (awp_mapname)

Bei AWP-Maps starten beide Teams von Anfang an mit dem Scharfschützengewehr, der AWM (Artic Warfare Magnum). Dieses schaltet den Gegner (meistens) beim ersten Treffer aus. Diese Maps sollen dem Spieler dabei helfen seine Genauigkeit (Aiming) zu verbessern, da die AWM die stärkste Waffe im Spiel ist. Der Name der Maps kommt von der früheren Bezeichnung der AWM als AWP.

Scoutknivez-Maps (scoutknivez_mapname)

Bei Scoutknivez-Maps starten beide Teams von Anfang an mit der Steyr Scout mit wenig Munition – meist nur 10 Schuss – und einem Messer. In den meisten Fällen stehen sich die Teams in unterschiedlichen Gebäuden gegenüber, um von dort aus gegeneinander anzutreten. Da man nur wenig Munition in der Schusswaffe hat, ist das Messer oft die einzige Möglichkeit, sich in einem Nahkampfduell zu verteidigen. Auf vielen Servern ist die Gravitation reduziert, um ein hohes Springen auf Gebäude zu ermöglichen, woraus sich taktische Vorteile ergeben können.

Scoutdeaglez-Maps

Diesen Maps liegt das gleich Prinzip wie Scoutknive-Maps zugrunde, allerdings erhält jeder Spieler zusätzlich eine Desert Eagle mit vollem Magazin.

Fun-Maps (fy_mapname)

Das Design der Fun-Maps (fy steht hier für funyard, teilweise auch fun_mapname) ist auf schnelle Gefechte ausgerichtet. Die Levelarchitektur ist meist einfacher und überschaubarer als bei den anderen Szenarien, manchmal auch besonders ausgefallen wie zum Beispiel in der Gestalt eines Glaslabyrinths oder eines Piratengefechts zwischen Seeschiffen. Taktisches Vorgehen ist hierbei nur selten notwendig, daher sind diese Maps gegen Ende von LAN-Partys sehr beliebt, wenn die Konzentrationsfähigkeit der Spieler nachlässt.

Fun-Map ist auch eine generelle Bezeichnung für Maps, die den „normalen“ Standard-Maps nicht entsprechen und ein schnelles Feuergefecht, schwer zu bewältigende Wege oder ähnliches beinhalten, welches nicht dem eigentlichen Sinn des Spiels entspricht.

 
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